Eine Meditation mit Bildern und Musik
November
Lautlos klagen die Nebelweiber
im Astwerk deines Lebens.
Längst sind die Traumfrüchte abgefallen.
Angenagt zerfallen sie
auf dem Grund des Zeitsees.
Ermattet streift dein Blick
durch den Kreuzgang der Zweige.
Und du begreifst:
Was du für einen Strauß von Wegen hieltest,
ist in Wahrheit nur ein Spinnennetz.
© Dieter Hoffmann (Rother Baron)
Musik: Gabriel Fauré (1845-1924): Elegie Op. 24. Aus dem Archiv des Isabella Stewart Gardner Museum, Boston. Cello: Narek Hakhnazaryan. Piano: Noreen Polera
Filmerstellung: Ilka Hoffmann
Fotos:
1. Zacharias da Mata: Foggy woods (fotolia)
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Icephotography: Spooky forest in Transylvania (fotolia)
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Petra Bosse: Fallobst (im Original farbig)
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Миша Пилунов (Mischa Pilunow): The moon is shining through the branches (fotolia)
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Eso.org: Orion-Nebel: A deep infrared view of the orion nebula
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Scckomkrit: Silhouette tree (fotolia)
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Den Belitzky: Trail through a mysterious forest (fotolia)
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Zacharias da Mata: Woods in foggy full moon night (fotolia)
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silkefoto: Weggabelung in Heiligendamm, Ostsee
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Schnöcke: Spinnennetz
Arno Bauer
November
Elegie pur.
Und Wahrheit dazu. Gefangen in den Realitäten;
im Alltag und im Spannungsfeld von Broterwerb und Gebrechen…
Aber wer hat gesagt, dass die nach Erfüllung (pflücken) schreienden Früchte in erreichbarer Höhe hängen?
Wer hat gesagt, dass alles gut wird und wir die süße Frucht von Träumen auch schmecken
dürfen?
November bereitet auf das Jahresende, nicht das Lebensende vor!
Das neue Jahr ruft Dich und es werden neue Früchte reif.
A.B.
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rotherbaron
Danke für den schönen Kommentar!- Liebe Grüße vom Rothen Baron
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