Der Wald ein Stoff ein Kapital
die Stämme mundgerecht zerstückt
der Mond von Scheinwerfern zerpflückt
auf Wüstenhängen bleich und kahl
das Land von Reifenfurchen wund
Schoß in den sich Pfeiler zwingen
Feld an dem Traktoren wringen
Moos das unter Teer verstummt
des Himmels Tränen säen Gift
Kelch der unsichtbar zerfällt
ein Schiff in unerkannter Drift
die Nacht ein Apfel ohne Kern
Traumfähre die an Stein zerschellt
und hinter Glas der Abendstern
Weitere Gedichte von Ilona Lay zur Naturzerstörung und Entrechtung von Tieren
Gerry Huster
Und wir sind zufrieden damit. Bis wir sterben…
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rotherbaron
Mich macht die Zerstörung der Natur unendlich unglücklich. …
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Elias
Ein extrem starkes Gedicht mit eindringlichen Bildern. Es hebt sich sehr positiv von der manierierten Modernität und der Oberflächlichkeit der üblichen Gegenwartslyrik ab.
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