Der Krieg

Die Stadt ein pochendes Geschwür aufbrechend der Kultur Korsett erhebt sich Kain aus seinem Bett Verrat keimt hinter jeder Tür   die Augen blendend stirbt das Wort ein Schuss im Dunkeln peitscht die Flut die Herzen schlagend: Blut! Blut! und Münder klaffend: Mord! Mord!   Vulkan der aufplatzt kreißt der Schlund ein roter Hengst entsteigt […]

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Ilona Lay: Im Garten

Die Dämm’rung wie ein scheues Pferd und Bäume, die gelassen warten, Hyazinthen, die beschwert von Düften sich ins Dunkel biegen im Garten, in dem alten Garten, als des Festes Stimmen schwiegen. Das Mondlicht wie ein weiches Tor und Bäche auf verschwiegnen Fahrten, Grillen, die in scheuem Chor sich regen in des Nebels Spielen im Garten, […]

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Sommernächte

Dies ist die Zeit, da ein Verwandeln sehnsuchtsweit die duftbestickten Wege säumt, da Lerchensang sich wie befreit durch die verliebten Auen träumt. Dies ist die Zeit, da aus des Waldes tiefem Traum versunkene Gestalten treten, da in den aufgebrochnen Raum die Mönche selbstvergessen beten. Dies ist die Zeit, da auf dem mondgepflügten Teich der Schwan […]

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Ilona Lay: Versunken – Gedichte

Der Gedichtband unterteilt sich in größtenteils idyllische Lieder, überwiegend zeitkritische Sonette, philosophisch-reflexive Hymnen und Oden sowie unmittelbar gesellschaftskritische Spottgedichte. „Der eigentliche Schutz gegen die Vereinnahmung der schönen Worte für unschöne Zwecke liegt wohl in dem Nebeneinander reiner Idyllen und in sich selbst dissonanter Verse, die das Grauen der Wirklichkeit in sich aufnehmen. Der Traum vom […]

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