Gastfreundschaft und Fremdenfeindlichkeit

Über paradoxe Koinzidenzen in Russland und den USA

Wer sich auf einen Roadtrip durch die USA begibt, wird überall im Land auf Menschen stoßen, die Fremden mit großer Offenheit und Hilfsbereitschaft be-gegnen. Und die russische Gastfreundschaft ist so legendär, dass Russland in der deutschen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts von vielen Dichtern – allen voran von Rainer Maria Rilke – als „Menschenheimat“ gepriesen wurde.
Auf der anderen Seite gibt es in beiden Ländern auch starke fremdenfeindliche Tendenzen. In den USA sind diese zuletzt von Donald Trump durch seine Pläne zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko und die damit verbundenen rassistischen Ausfälle befeuert worden. In Russland kommt die Fremdenfeind-lichkeit etwas subtiler daher, ist dabei aber nicht minder aggressiv. Sie ergibt sich aus einem propagandistisch überhöhten Panslawismus, der mit einer Ab-wertung nicht-slawischer Kulturen und einem daraus abgeleiteten Interven-tionsrecht in Ländern, in denen Menschen slawischer Herkunft vermeintlich unterdrückt werden, einhergeht.
Wie ist dieses Nebeneinander von zynischer Inhumanität und tief empfundener Humanität, von Offenheit für das Fremde und offener Fremdenfeindlichkeit, von Gastfreundschaft und ostentativer Ungastlichkeit zu erklären? Dieser Frage geht das vorliegende Essay in sieben Kapiteln nach.

Gastfreundschaft und Fremdenfeindlichkeit (PDF):

Bild:Annie Spratt: Kinder auf einem Weg in die Ferne (Pixabay).

2 Antworten auf „Gastfreundschaft und Fremdenfeindlichkeit

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