Erschaffung einer Hexe/1: Linas Aufnahme bei den Beginen / Creating a Witch/1: Lina’s Admission to the Beguines

Tagebuch eines Schattenlosen. Teil 3: Zeitreisen / Diary of a Shadowless Man. Part 3: Time Travels

Endlich kann Theo Lina in ihrem Kerker besuchen! Nach einer langen Umarmung berichtet Lina von den Schwierigkeiten, vor der sie sich bei der Ankunft im Jahr 1485 gestellt sah.

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Sonntag, 3. April 1485

Wie vielgestaltig doch die Sprache des Körpers ist! Der zerbrechliche Flaum auf der Haut, der mit den Fingern flüstert wie Wollgras im Wind … Das Labyrinth der Adern, das die Hände ertasten wie Wünschelruten einen unterirdischen Fluss … Der Rhythmus des Atems, der mal euphorisch, mal zaghaft in den einen großen Rhythmus einstimmt, der alles durchwirkt …
Als ich Lina endlich wieder in den Armen hielt, erzählte ihr Körper mir von ihr, noch bevor sie den Mund auftat. Es war tatsächlich ganz leicht gewesen, zu ihr vorzudringen. Am Tag der großen Kirchweihmesse war nur ein einziger Wärter vor dem Kerker im Rathaus postiert – und den hatte Stefan alias „Bruder Eberhart“ vorher entsprechend instruiert. Er selbst musste natürlich der Messe beiwohnen.

  1. Aufnahme bei den Beginen

Lina war mir fremd und vertraut zugleich. Ihr Körper sprach zu mir in derselben Sprache wie immer, ihre Augen nahmen mich wie früher in sich auf und spiegelten mir mein Bild in jener gesteigerten Form wider, die ein Dasein nur in Verbindung mit einem anderen Dasein erhalten kann. Und doch hatte ich Mühe, in der Person, die da mit Büßerhemd und kahl rasiertem Schädel in der Ecke kauerte, „meine“ Lina zu erkennen.
Eine Zeit lang hielt ich sie nur schweigend in den Armen. Ich brachte es einfach nicht fertig, das Unheil anzusprechen, das hier über uns hereingebrochen war.
„Wie lange ist es jetzt her, dass du als Aufwartefräulein in dem Bunker herumgewedelt bist?“ dachte ich laut nach. „Zwei Wochen? Drei Wochen? Oder noch länger?“
Lina lächelte müde. „Es war nicht vor zwei und nicht vor hundert Wochen. Es wird erst in ein paar hundert Jahren passieren – oder auch nicht, wenn sie mich hier als Hexe verbrennen.“
Sie hatte natürlich Recht. Derartige Rechenspiele waren jetzt fehl am Platze. „Wo ist eigentlich Yvonne?“ wechselte ich das Thema. „Ist sie auch in einem der Beginenhäuser untergekommen?“
Lina schüttelte den Kopf. „Leider nein. Sie ist in dem Bunker angeschossen worden, als die Security-Typen sich auf uns gestürzt haben. Ob sie danach noch an die Notfalluhr gekommen ist, weiß ich nicht. Ich habe mich ja selbst nur mit knapper Not retten können. Irgendetwas muss da total schiefgelaufen sein.“
Ich berichtete ihr in aller Kürze von dem, was ich von meiner Position im Überwachungsraum aus beobachtet hatte. Dann streifte ich kurz die Abenteuer von Schorsch und mir in der Zukunft und erzählte ihr von meiner Ankunft in dieser Zeit. Schließlich fragte ich: „Und du bist also gleich in dieser Zeit gelandet – als postmodernes Aufwartefräulein im Spätmittelalter? War das nicht ein ziemlicher Kulturschock?“
Lina schmunzelte. „Allerdings – wahrscheinlich ein noch größerer als für dich. Immerhin konntest du ja als Mann einfach in dem Kloster bleiben!“
„Dich hat die Notfalluhr auch dorthin katapultiert?“ staunte ich. „Aber … Wie bist du denn von da zu den Beginen gekommen?“
„Das war wirklich recht abenteuerlich“, erinnerte sich Lina. „Wenn ich das Kloster nicht gleich wiedererkannt hätte, wäre ich wahrscheinlich schon viel früher als Hexe angeklagt worden. Natürlich ist dort manches anders als in jener fernen Zeit, in der wir das Gemäuer für die Dunkelmänner-Meditationen genutzt haben – beziehungsweise nutzen werden. Aber einige Schlupfwinkel und Geheimgänge sind doch gleichgeblieben. So konnte ich mich verstecken, bis alle sich zur Ruhe begeben hatten. Dann habe ich mich im Schutz der Nacht nach draußen geschlichen.“
„Wo aus dem Schutz der Nacht wahrscheinlich erst einmal eine kalte Finsternis geworden ist“, dachte ich ihre Geschichte weiter.
Lina nickte. „Stimmt. Für einen Augenblick habe ich sogar überlegt, ob ich nicht einfach wieder in meine frühere Gegenwart zurückreisen sollte. Die Gefahr, dass ich dann geradewegs in dieselbe Notlage geraten könnte, aus der ich hierher geflohen war, war mir jedoch zu groß.“
„Kommt mir bekannt vor“, bekräftigte ich. „Genau aus dem Grund habe ich auch noch nicht die Heimreise angetreten.“
„Ich bin also“, erzählte Lina weiter, „einfach ziellos am Fluss entlanggelaufen. Als der Weg in einen Trampelpfad überging und schließlich im Morast endete, habe ich mir ein Herz gefasst und bin in die Stadt eingebogen. Die Gassen waren ja ohnehin so dunkel, dass ich nicht fürchten musste, sofort mit meiner fremdartigen Aufmachung oder gar als Schattenlose aufzufallen.“
„Und wenn du dem Nachtwächter begegnet wärest?“ fieberte ich mit.
„Das Risiko musste ich eben eingehen“, meinte Lina. „Notfalls hätte ich mich wohl auch in einem Hauseingang verstecken können. Aber das war dann ja glücklicherweise nicht nötig.“
Lina rutschte ein Stück nach hinten, um sich gegen die Wand zu lehnen, rückte aber gleich wieder nach vorne. Die Einstichstellen auf ihrem Rücken, die sie von der vermeintlichen Hexenprobe davongetragen hatte, hatten sich teilweise entzündet. Jede Berührung verursachte eine schmerzhafte Erinnerung an die demütigende Tortur.
„Nach einiger Zeit“, fuhr sie schließlich fort, „kam mir aus der Dunkelheit ein Licht entgegen. Jemand lief auf mich zu, mit einer Laterne in der Hand. Mein erster Impuls war natürlich: Nichts wie weg! Dann erkannte ich aber im Schein der Leuchte einen braunen Umhang und eine tief in die Stirn gezogene Kapuze. Dazu wirkte die Gestalt, die mir entgegenkam, irgendwie weiblich auf mich. Also habe ich mir zusammengereimt, dass das eine Nonne sein müsse. Und da habe ich mir halt gesagt: Das ist deine einzige Chance! Nonnen sind christlich und hilfsbereit, und vielleicht gibt es ja sogar so etwas wie weibliche Solidarität über alle Zeiten und Kulturen hinweg.“
„Und? War die Hoffnung berechtigt?“ drängte ich sie, da Lina kurz innehielt, um sich am Kopf zu kratzen – offenbar hatte sie in dem Kerker lauter blutsaugerische Mitbewohner.
„Na ja“, räumte Lina ein, „das Ganze war schon ein bisschen naiv von mir. Wenn in unserer Ex-Gegenwart jemand im Sackgewand auf uns zukommt, werden wir wohl annehmen, dass er zu einem Mittelaltermarkt gehört. Aber im umgekehrten Fall? Welche Erklärungen soll es denn in dieser Zeit für eine modern gekleidete – also nach hiesigen Maßstäben nahezu unbekleidete – Frau geben, die nachts allein durch die Gassen flaniert?“
„Wohl keine andere, als dass sie mit dem Teufel im Bunde ist“, führte ich ihren Gedanken fort.
„Oder dass sie sich nach dem Besuch des Badehauses nicht mehr vollständig angekleidet hat“, ergänzte Lina. „Beides wirkt aber alles andere als vertrauenerweckend. Genau das hat auch der Blick ausgedrückt, mit dem die fremde Frau mich angestarrt hat. Ich war für sie irgendetwas zwischen Teufelsbuhle und Hure.“
„Und trotzdem hast du sie überzeugen können, dir zu helfen?“ wunderte ich mich.
„Im Rückblick kommt mir das selbst wie ein kleines Wunder vor“, gab Lina zu. „Ich habe einfach wie eine Ertrinkende auf die Frau eingeredet. Ich habe ihr gesagt, dass es nicht so sei, wie es aussehe, dass ich ihr alles erklären könne, dass ich ihr für ihre Hilfe ewig dankbar sein würde – eben alles, was einem in so einem Augenblick einfällt. Am Ende hat sie dann wohl doch das Mitleid gepackt.“
„Also war diese Frau dein Eintrittstor zu den Beginen?“ schlussfolgerte ich.
„Sagen wir besser: mein erster Schritt dorthin“, korrigierte mich Lina. „Zuerst wusste ich ja auch gar nicht, dass ich an eine Begine geraten war. Der Alltag in einem Beginenhaus ist zwar ganz anders als in einem Nonnenkloster – aber die Tracht unterscheidet sich nur durch das enger geschnittene Untergewand von dem der Nonnen. Das alles habe ich allerdings erst erfahren, nachdem Nese – so hieß die Begine, die ich getroffen hatte – mich in ihren Konvent eingeführt hatte.“
Lina rieb sich über die Augen, die von der langen Dunkelheit gerötet waren. Zwar gab es in dem Verlies oben unter der Decke ein Luftloch. Dieses war aber viel zu klein, um den Raum zu erhellen. Die ganze Zeit über umgab uns ein Dämmerlicht wie kurz vor dem Einbruch der Nacht.
„Ich hatte Glück“, fuhr Lina fort, „dass gerade eine der Beginen geheiratet hatte. Dadurch konnte Nese mich sofort mit passender Kleidung versorgen, und es war ein Platz in dem Konvent frei. Allerdings konnte sie nicht allein über meine Aufnahme entscheiden. Dafür musste erst eine Versammlung einberufen werden, bei der ich die Mehrzahl der Beginen von meiner Eignung überzeugen musste.“
„Was sicherlich keine leichte Übung war“, warf ich ein.
„Natürlich nicht“, stimmte Lina mir zu. „Durch Neses Vorbereitung habe ich diese Hürde aber recht problemlos genommen. Leider war jedoch ausgerechnet die Meisterin des Konvents gegen mich. Nese meinte zwar, ich solle mir deswegen keine Sorgen machen. Die Vorsteherin des Konvents sei nur deshalb zu den Beginen gekommen, weil es für sie als Witwe keine anderen Möglichkeiten gegeben habe. Deshalb sei sie verbittert und lasse ihre Unzufriedenheit mit sich und der Welt an jeder Frau aus, die schöner und geistreicher sei als sie – und davon gebe es eine ganze Menge. Bedauerlicherweise hat Nese jedoch die Gefahr unterschätzt, die von solchen Ressentiments ausgehen kann.“
Während ich mich fragte, was diese düstere Andeutung zu bedeuten hatte, drang von draußen Glockengeläut in den Kerker. Nach einigen kurzen Glockenschlägen verstummte das Geläut für ein paar Augenblicke, dann setzte es wieder ein. Offenbar war die Kirchweihmesse schon bei der Wandlung angelangt.
Jetzt hatten wir nicht mehr allzu viel Zeit. Ich wusste: Sobald die Messe zu Ende wäre, würde im Rathaus wieder mehr Betrieb herrschen. Dann würde ich es schwer haben, mich unbemerkt aus dem Verlies im Keller zu schleichen.

English Version

Creating a Witch/1: Lina’s Admission to the Beguines

At last Theo can visit Lina in her dungeon! After a long embrace, Lina tells him about the difficulties she faced upon her arrival in the year 1485.

Sunday, April 3, 1485

It is really amazing how many forms of expression the language of the body displays! The fragile fluff on the skin that whispers with the fingers like woolly grass in the wind … The labyrinth of veins that the hands explore like divining rods following a subterranean river … The rhythm of the breath that sometimes euphorically, sometimes timidly tunes into the one great rhythm that permeates everything …
When I finally held Lina in my arms again, her body spoke to me even before she opened her mouth. It had actually been quite easy to get through to her. On the day of the solemn Mass, only one guard kept watch outside the dungeon in the town hall – and that guard had been won over to our side by Stephen, alias „Brother Eberhart“, beforehand. The Prior himself had to attend the Mass, of course.

  1. Admission to the Beguines

Lina looked strange and familiar to me at the same time. Her body spoke to me in the same language as ever, her eyes took me in as before and reflected my image in that elevated form that an existence can only obtain in connection with another existence. And yet I had trouble recognising „my“ Lina in the person with the penitent shirt and the shaved head cowering in the corner of the dungeon.
For a while I only held her silently in my arms. I just couldn’t bring myself to address the disaster that had befallen us here.
„How long has it been now since you pranced around the bunker as a waiting girl?“ I mused aloud. „Two weeks? Three weeks? Or even longer?“
Lina smiled tiredly. „It wasn’t a fortnight ago, and it wasn’t a hundred weeks ago. It will only happen in a far away futurr – or not, if they burn me here as a witch.“
She was right, of course. Such calculating games were out of place now. „Where is Yvonne, by the way?“, I changed the subject. „Has she also taken up residence in one of the Beguine houses?“
Lina shook her head. „Unfortunately, no. She got hit by a bullet in the bunker when the security guys pounced on us. Whether she was able to get the emergency clock going after that, I don’t know. After all, I only managed to save myself by the skin of my teeth. Something must have gone completely wrong there.“
I gave her a cursory report of what I had observed from my position in the monitoring room. Then I briefly mentioned the adventures of Shorsh and me in the future and told her about my arrival in this time. Finally I asked: „And you landed in this time without any detours – as a post-modern waitress in the late Middle Ages? Wasn’t that quite a culture shock?“
Lina smirked. „It was – probably an even bigger one than for you. After all, as a man you could just stay in the convent!“
„The emergency watch catapulted you too into the monastery?“ I wondered. „But … how did you get from there to the Beguines?“
„That was really quite adventurous,“ Lina recalled. „If I hadn’t recognised the monastery right away, I probably would have been accused of being a witch much earlier. Of course, many things are different there than in that distant time when we used – or will use – the walls for the meditations of the Disciples of Darkness. However, some nooks and secret passages are still unchanged. So I could hide until everyone had gone to rest. Then, under the cover of night, I crept out into the open.“
„Where the shelter of the night probably first turned into a cold darkness,“ I assumed.
Lina nodded. „That’s exactly how it was. For a moment I even considered simply travelling back to my former present. But the danger that I might then end up in the same predicament from which I had fled seemed too great to me.“
„Sounds familiar,“ I affirmed. „That’s exactly why I haven’t started my journey home yet either.“
„I had no choice,“ Lina continued, „but to just walk aimlessly along the river. When the path turned into a small trail and finally ended in the mud, I summoned up my courage and turned into the town. After all, the alleys were so dark anyway that I didn’t have to fear immediately attracting attention with my strange outfit or my missing shadow.“
„And what if you had run into the night watchman?“ I objected.
„I just had to take the risk,“ Lina said. „If necessary, I could have hidden in a doorway. But fortunately that wasn’t necessary.“
Lina slid back a little to lean against the wall, but immediately moved forward again. The puncture marks on her back from the supposed witch test had partially inflamed. Every touch caused a painful reminder of the humiliating ordeal.
„After some time,“ she finally continued, „a light came towards me out of the darkness. Someone holding a lantern walked in my direction. My first impulse, of course, was: Run away! But then I recognised in the light a brown cloak and a hood pulled deep into the forehead. In addition, the figure coming towards me seemed somehow feminine. So I guessed that it must be a nun. And then I said to myself: This is your only chance! Nuns are merciful and helpful, and maybe there is even something like female solidarity across all times and cultures.“
„And was that hope justified?“ I urged her, as Lina paused briefly to scratch her head – apparently she had a lot of bloodsucking roommates in the dungeon.
„Well,“ Lina conceded, „the whole thing was a bit naïve on my part. In our former present, if someone comes up to us in sackcloth, we will probably assume that he belongs to a medieval market. But in the opposite case? What explanation should there be in this time for a woman strolling alone through the alleys at night in modern clothes – that is, almost unclothed by local standards?“
„Probably none other than that she is in league with the devil,“ I continued her thought.
„Or that she hasn’t fully dressed after visiting the bathhouse,“ Lina added. „But in both cases, the respective woman is considered anything but trustworthy. That’s exactly what the strange woman’s look at me expressed. I was something between a devil’s paramour and a whore for her.“
„And yet you were able to convince her to help you?“ I wondered.
„In retrospect, I almost consider it a miracle myself,“ Lina admitted. „I just talked to the woman like if I were drowning. I told her that it wasn’t what it looked like, that I could explain everything to her, that I would be eternally grateful if she helped me – just everything that came to my mind at that moment. In the end, I think she did feel sorry for me.“
„So this woman was your gateway to the Beguines?“ I concluded.
„Let’s better say: my first step there,“ Lina corrected me. „At first I didn’t even know that I had come across a Beguine. Even though everyday life in a Beguinage is quite different from that in a women’s monastery, the religious habit differs from that of the nuns merely in the more closely cut lower garment. However, I only found out about all that after Nese – that was the name of the Beguine I had met – had introduced me to her convent.“
Lina rubbed her eyes, which were red from the long darkness. Only through a tiny hole at the top of the wall did a little light enter the room. All the time a twilight surrounded us as if just before nightfall.
„Fortunately,“ Lina continued, „one of the Beguines had just got married. This allowed Nese to immediately provide me with suitable clothing. Moreover, the convent was thus able to admit a new member. However, she could not decide alone about my admission. First, a meeting had to be called, at which I had to convince the majority of the Beguines of my suitability.“
„Which was certainly not an easy exercise,“ I interjected.
„Of course not,“ Lina agreed with me. „But with Nese’s help, I cleared this hurdle quite easily. Unfortunately, however, Sister Hildegardis, the master of the convent, was against me. Nese was not at all surprised by this. In an effort to comfort me, she confided to me that Hildegardis had only come to the Beguines because, as a widow, there had been no other options for her. According to Nese, this is the reason why she is so embittered and makes all women who are more beautiful and smarter than her pay, so to speak, for her dissatisfaction with herself and the world. But sadly, Nese has underestimated the danger that can come from such resentment.“
While I was wondering what this gloomy suggestion meant, the ringing of church bells wafted into the dungeon from outside. After a few short chimes, the ringing stopped for a few moments, then resumed. Apparently, the solemn Mass had already proceeded to the consecration.
Now we didn’t have much time left. I was well aware that as soon as the Mass was over, the town hall would be busier again. Then it would be much more difficult for me to sneak out of the dungeon in the cellar without being noticed.

Bilder / Images: Hendrik Frans Schaefels (1827 – 1904): Junger Gefangener in seiner Zelle / Young prisoner in his cell (Wikimedia commons); Mittelalterliche Begine / Medieval Beguine (Wikimedia commons)

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