Nachtgebet
Am Abend erheben die mönchischen Eichen
ihr Gerippe aus tanzenden Zweigen
zum Gebet.
Ihr schwungvolles Schweigen,
ein erstarrter Reigen,
lässt deine Seele steigen
ins Nichts der Nacht.
Ein Mönch, der im Dunkeln erwacht,
die Augen gefangen im Netz der Nacht,
wartest du auf das Zeichen,
auch wenn du weißt:
Es wird dich nie erreichen.
Musik: Claude Debussy: Danse sacrée et profane. Text: Rother Baron
Bildnachweise (in der Reihenfolge ihres Erscheinens): Johann Christian Clausen Dahl (1788-1837): Hünengrab; Ders.: Dänische Winterlandschaft; Caspar David Friedrich: (1744-1840): Abtei im Eichwald; Ders.: Eiche mit Krähen; Andrzey Waligora: Old oak tree in the moonlight (fotolia); Pixnio: Nacht, Bäume. Ohne Angabe; Pixnio: Sternenhimmel. Ohne Angabe; Jean-Baptiste Camille Corot (1796-1875): Der Träumer; Mischa Pilunov: The moon shines through the branches (fotolia); Boris Ryaposov: Night forest (fotolia); Harut Movisiyan: Mond (pixabay); Eso.org: Infrarotaufnahme vom Helixnebel
Rosalie
Wie aus der Zeit gefallen. Innehalten, das Wesen der Dinge erspüren. Hier stimmt alles: Der poetische Text, die Bilder, die Musik: Ein kleines Gesamtkunstwerk!
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rotherbaron
Danke für den schönen Kommentar!
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